[02.02.2020,
T.
Schorat]
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Wieder in
Topform: Lukas Brockhaus
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Mark Bachmeier,
Karolina Balunova, Ben Oliver Schachler, Celine
Röttger, Trainerin Inés Schuh, Sarah Lange (hintere
Reihe v. l. n. r) Ethan Metz, David Laikom, Amy
Llewellyn, Sophie Frei, Ben Krug (vordere Reihe
v. l. n. r.)
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Zu Beginn des neuen Jahres starteten letztes Wochenende
die ersten drei Trainingsgruppen des Paderborner Schwimmvereins.
So schwamm die erste Trainingsgruppe ihren Wettkampf in
Baunatal, die zweite Trainingsgruppe in Duisburg und die
dritte Trainingsgruppe in Ahlen. Für alle Trainingsgruppen
war es der erste Wettkampf des noch jungen Jahres auf
der 50 Meter Bahn. Zum Jahresauftakt bestritten die Schwimmer
der ersten Mannschaft, unter Trainerin Judith Wirblat,
einen Langstreckenwettkampf in Ahlen. Dieser diente insbesondere
als Formtest für die in den kommenden Wochen stattfindenden
Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (DMS) in der 2. Bundesliga
bei den Herren und in der Oberliga bei den Damen dienen
sollte.
Besonders hervorstechen konnte hier Lukas Brockhaus, der
sich über 400 (4:27,79 Min.) und 1500 m Freistil
(17:14,65), sehr stark präsentierte. Marlene Pape
und Vincent Flottmeyer konnten unter anderem mit neuen
Bestzeiten über die 400 m Lagen überzeugen,
Letzterer beendete diese zum ersten Mal unter der 5 Minuten-
Grenze und schlägt nach 4:59,28 Minuten an. Außerdem
zeigten Emily Hoppe, Laura Paduch und Sina Wille gute
Leistungen auf den 800 m, sowie 400 m Kraul.
Auch am Start waren Hannah Pape, Tamara Salay, Lewon
Nulle, Anes Omerinovic, Lucas Theiner, Paula Flottmeyer,
Sophia Rump und Charlotte Borghoff. Die Schwimmer zeigten
einen gelungenen Einstieg in das Wettkampfjahr, welcher
auf eine erfolgreiche Saison hoffen lässt und eine
gute Grundlage für die kommenden Wochen darstellt.
Weiterhin startete die erste Trainingsgruppe bei 50.
Neujahrsschwimmfest des SSF Hamborns in Duisburg. Hier
wusste vor allem Lukas Brockhaus von sich zu überzeugen.
Der 14-Jährige unterbot die Qualifikationszeiten
für die im Mai stattfindenden Deutschen Jahrgangsmeisterschaften
über 100m Kraul und Schmetterling mit den Zeiten
von 0:56,55 Minuten und 1:00,73 Minuten, jeweils um mehr
als eine Sekunde. Auch Emily Hoppe konnte sich über
50m Schmetterling die geforderte Zeit unterbieten. Denkbar
knapp verpasste Marlene Pape die Normzeit über 100m
Rücken um nur eine Hundertstelsekunde in 1:08,43,
so auch Lucas Theiner, dem nur noch ein Zehntel auf der
50m Brustdistanz fehlten und Vincent Flottmeyer, der die
Pflichtzeit über die 50m Rücken knapp verpasste.
Paula Flottmeyer beendete die 50m Freistil zum ersten
Mal in unter 30 Sekunden. Ebenso erschwamm sich Laura
Paduch eine neue Bestzeit über die 100m Brust, Tamara
Salay und Finja Knappe zeigten ebenfalls gute Leistungen
auf dieser Distanz.
Auch am Start waren Sina Wille, Hannah Pape, Emma Fredebeul,
Sophia Rump, Charlotte Borghoff, Paul Mühle und Lewon
Nulle, die alle solide Leistungen in Bereich ihrer persönlichen
Bestzeiten erbrachte.
Die zweite Trainingsgruppe, unter Trainer Roman Reeschke,
bestritt ebenfalls den 50. Nachwuchswettkampf in Duisburg.
Einige der Athleten taten sich leider schwer, ihre Zeiten
von der Kurzbahn auf der Langbahn zu übertragen,
"was man aber beim ersten Wettkampf auf der Langbahn
so erwarten konnte", so Trainer Roman Reeschke. So
waren insbesondere die kurzen 50 Meter Strecken schon
in einem guten Leistungsbereich. Lediglich über die
längeren Distanzen fehlt das nötige Stehvermögen
der Ausdauerleistung.
Timon Salay (2006) schwimmt zwei neue Bestzeiten über
50F und 50S (0:31,09 Minuten und 0:35,70 Minuten), bleibt
aber über 100R und 200L knapp über seinen persönlichen
Bestzeiten. Trainer Roman Reeschke führt dieses gute
früher Saisonleistung auf seinen konstant hohen Trainingsehrgeiz
zurück.
Franziska Altmiks (2006) schwimmt über 100R (1:16,66),
100B (3:02,78) und 200L (3:02,56) jeweils knapp über
ihrer persönlichen Bestzeit, bestätigt aber
ihre gute Form. Paul Mühle (2006) schwimmt zwei neue
persönliche Bestzeiten über 50S in 0:32,53 Minuten
und 200L in 2:38,96 Minuten. Er ist zusammen mit Timon
Salay stets motiviert beim Training und kann das im Wettkampf
auch so umsetzen.
Lena Krug (2008) startet viermal und erschwimmt ebenfalls
neue persönliche Bestzeiten über die 50 Meter
Freistil (0:33,00 Minuten) und 50 Meter Schmetterling
(0:39,01 Minuten), bleibt aber jeweils knapp über
ihren Zeiten bei 100 Meter Rücken und 200 Meter Lagen.
Nikita Galliardt (2007), erst seit kurzem in der zweiten
Trainingsgruppe, zeigt einen couragierten Auftritt und
schwimmt 0:35,34 Minuten über 50 Meter Freistil und
1:36,00 über 100 Meter Rücken, allerdings muss
an der technischen Feinabstimmungen der einzelnen Schwimmstile
noch etwas arbeiten. Kate Napier (2007) zeigt ebenfalls
über 50 Meter Freistil ein gutes Rennen in 0:34,03
Minuten, bleibt über die 100 Meter Rücken ganz
knapp über seiner Bestzeit (1:34,99 Minuten) und
kommt über 200 Meter Lagen nicht mehr in den richtigen
Wettkampfmodus und bleibt unter seinen Möglichkeiten.
Liana Klassen (2006) schwimmt trotz leichter Fußbeschwerden
gute 50 Meter Freistil in 0:32,6 Minuten und bleibt aber
über die längeren Strecken ebenfalls hinter
ihren Möglichkeiten. Ebenfalls mit am Start waren
Kristina Balunova, Estella Bleidorn, Thea Salay, Nele
Greiner, Paula Pullich, Katrina Enderling, Konstantin
Klimov, Leys Omerinovic und Ilja Strunin.
Die dritte Trainingsgruppe, unter Trainerin Ines Schuh,
war beim Baunatal beim 44. Int. Schüler- und Jugendschwimmen
auf der Kurzbahn. Es war der erste Wettkampf nach den
Weihnachtsferien und somit auch der erste Wettkampf für
die Nachwuchsschwimmer im Jahr 2020. Die Trainerin zeigte
sich mit den Leistungen zufrieden, wobei zusehen war,
dass nicht jeder das volle Potential und Gelernte aus
den vergangenen Trainingseinheiten ausgeschöpft und
umgesetzt hat. Für die kommenden Wochenenden gilt
insbesondere die noch vorhandene Wettkampfnervosität
abzulegen und die Beständigkeit der schwimmerischen
Fähigkeiten ins Wasser zu bringen.
Von der dritten Trainingsgruppe waren nicht alle Schwimmerinnen
und Schwimmer bei dem ersten Wettkampf vertreten. Besonders
hervorheben konnten sich jedoch folgende Schwimmer: Ben
Krug (Jahrgang 2012), durfte somit das erste Mal in einer
der älteren Altersklassen starten. Bei seinem ersten
Wettkämpf "der Größeren" präsentiert
er sich hervorragend und kann als Jüngster seiner
Trainingsgruppe hervorstechen. Er startete über 50m
Freistil, Rücken und Brust und gewann über allen
Strecken mit deutlichem Vorsprung die Goldmedaille. David
Laikom (Jahrgang 2011) ging über vier Strecken (50m
Freistil, 100m Freistil, 100m Brust und 100m Rücken)
an den Start und verbesserte seine persönlichen Bestzeiten
stetig. "Sein Trainingsfleiß zahlt sich aus
und er wurde über alle Strecken mit Gold belohnt",
so Trainerin Ines Schuh. Auch Ben Oliver Schachler (2010)
gewann Silber über 100m Brust und Rücken, Bronze
holte er über 50m Freistil und 100m Freistil verpasste
er nur knapp das Podest. Amy Llewellyn (2010) war an dem
Tag nicht über alle Strecken gut drauf, konnte sich
aber besonders über die 100m Freistil verbessern.
Im Jahrgang 2009 gingen vier PSV-Schwimmerinnen an den
Start: Karolina Balunova, Sarah Lange, Celine Röttger
und Sophie Frei. Karolina Balunova hatte zu Wettkampfbeginn
leichte Startschwierigkeiten, stellte jedoch über
ihren letzten Start an dem Tag über 100m Freistil
eine neue persönliche Bestzeit auf und gewann damit
die Silbermedaille ihrer Altersklasse. Sarah Lange schwamm
eine neue Bestzeit über 100m Freistil und 50m Brust.
Sie verpasste über 100m Rücken nur knapp die
Medaillenränge. Celine Röttger freute sich über
die Silberplatzierung und eine neue persönliche Bestzeit
über die 100m Brustdistanz. Sophie Frei hat sich
in letzter Zeit im Training stetig gesteigert und verbesserte
ihre 100m Rücken Bestzeit und gewann Silber über
diese Strecke.
Ethan Metz (2009) konnte sich den kompletten Medaillensatz
sichern: Gold über 50m Rücken, Silber über
100m Rücken und Bronze über 100m Freistil in
neuer persönlicher Bestzeit. Mark Bachmeier (2008)
steigerte sich über die Bruststrecken und verbesserte
seine Bestzeiten, über seine Paradestrecken der Rückenlagen
konnte er leider nicht wie erhofft um die Medaillen mitkämpfen.
Der PSV freut sich über die guten Leistungen aller
Trainingsgruppen und blickt mit Zuversicht auf die anstehenden
deutschen Mannschaftsmeisterschaften in der zweiten Bundesliga
und der Oberliga.