Startseite+
Startseite
Startseite
News Archiv

Aktuell
News-Archiv 23
News-Archiv 22
News-Archiv 21
News-Archiv 20
Archiv 2010-19
Archiv 2002-09

Galerien
PaderSchwimmCup
Wir über uns
Archiv
Schwimmen
Breitensport
Talentsichtung
Unterwasserrugby
Wasserball
Trainigszeiten
Termine
Shop
Kontakt
Anmeldung
Links
Impressum
Datenschutz
 
News 2021
[23.02.2021, U. Kramer]
Lukas Brockhaus verlässt den 1. PSV — Fehlendes Wassertraining ist Grund für Wechsel nach Dortmund
Vergrößerung
Lukas Brockhaus
Schritt für Schritt hat sich Lukas Brockhaus (15) als Mitglied der ersten Mannschaft beim 1. Paderborner Schwimmverein nach oben gearbeitet. Sanft geführt von seinen Trainerinnen Ute Lenz und Judith Wirblat war der Schüler aus Rheda-Wiedenbrück von der langen Distanz über 1.500 m Freistil zum Spezialisten über 50 und 100 m Schmetterling geworden. Auf der Kurzbahn (25 m) konnte Lukas sich in der durch die Pandemie stark verkürzten Saison 2020 in den beiden genannten Disziplinen jeweils auf den 1. Platz im Jahrgang 2005 in Deutschland schwimmen sowie unter die bundesdeutsche Top Ten in der offenen Klasse. Er folgte damit in der Erfolgsstatistik seiner "großen" Schwester Marie Brockhaus, die in Paderborn zu einer der besten Schmetterlings-Schwimmerinnen Deutschlands heranreifte, dann jedoch zum Zwecke des Studiums und aufgrund der besseren Trainingsmöglichkeiten nach Heidelberg gewechselt war. Jetzt hat Lukas einen weiteren Schritt getan und ist zum SV Westfalen Dortmund gewechselt. Warum das?

Der am 23.02.2021 in den heimischen Zeitungen erschienene Artikel zweier Paderborner Sportwissenschaftler ("Verlierer der Pandemie") trifft das Problem genau: Der derzeit noch andauernde Lockdown führte bekanntlich dazu, dass in Paderborn vom 02. November letzten Jahres an grundsätzlich alle Schwimmbäder geschlossen wurden, da der Freizeit- und Amateursportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen, Fitnessstudios, Schwimmbädern und ähnlichen Einrichtungen als unzulässig erklärt wurde. Dass jedoch nach § 9 Abs. 4 der Coronaschutzverordnung des Landes NRW (Zitat:) "der Sportunterricht (einschließlich Schwimmunterricht) der Schulen und die Vorbereitung auf oder die Durchführung von schulischen Prüfungen, sportpraktische Übungen im Rahmen von Studiengängen, das Training an den nordrhein-westfälischen Bundesstützpunkten und Landesleistungsstützpunkten…" zulässig sind, hilft den Paderborner Schwimmer*innen leider nicht weiter.

Anders als in Paderborn und wenigen anderen Städten, die einen Landesleistungsstützpunkt Schwimmen vorhalten, blieben etwa an den Stützpunkten Dortmund und Essen ein Teil der Hallenbäder geöffnet, so dass hier, neben dem Schulschwimmen, Schwimmerinnen und Schwimmer, soweit sie vom Landesverband einem entsprechenden Stützpunkt zugewiesen sind, weiterhin trainieren können. Grund genug für Lukas Brockhaus, Paderborn dem Rücken zuzukehren und nach Dortmund zu wechseln. Seit ein paar Tagen lebt er dort in einem Sportinternat und besucht nun auch das dortige Goethe-Gymnasium.

Für seine (ehemaligen) Trainerinnen Ute Lenz und Judith Wirblat ist der Schritt aus sportlichen Gründen nachvollziehbar, und auch PSV-Präsident Ulrich Kramer kann den jungen Schwimmer verstehen. "Zu meiner aktiven Zeit stellte sich die Frage nicht. Doch vermutlich wäre auch ich in der aktuellen Situation zu einem Wechsel in eine andere Region bereit gewesen."

Lukas ist übrigens nicht der erste Spitzenschwimmer des Paderborner Schwimmvereins, der in eine andere Region wechselt. In den letzten Jahren haben mit Marie Brockhaus (Heidelberg), Andreas Wiesner (Mainz), Lena-Marie Precht oder Troy Arnicke (beide Wuppertal) bereits mehrere prominente Akteure den 1. PSV verlassen um in ihren neuen Clubs bei mehr Wasserfläche pro Athlet*in individuell bessere Trainingsmöglichkeiten zu nutzen.


© 2004 - 2025 1. Paderborner Schwimmverein von 1911 e.V. • Letzte Aktualisierung: 23.02.2021
Informationen und Anfragen: info@paderborner-sv.de • bei technischen Fragen webmaster@paderborner-sv.de